Am 08. Februar unternahm die evangelische Religionsgruppe aus der 6a und der 6b einen Unterrichtsgang in die Osnabrücker Synagoge. Was bisher nur „graue“ Unterrichtstheorie zum Thema „Judentum“ war, sollte nun vor Ort erlebt bzw. angeschaut werden.
Alle Jungen mussten zunächst eine Kippa aufsetzen. Das war zwar erst einmal ungewohnt, jedoch ganz schnell akzeptiert. Dann erlebten die Schülerinnen und Schüler eine lehrreiche Stunde im Gottesdienstraum der Synagoge: Sie entdeckten den Davidstern, dessen Bedeutung sie aus dem Unterricht kannten, sahen den Toraschrein, aus dem eine Torarolle entnommen wurde, deren Mantel und Kronen sehr schmuckvoll wirken. Auf dem Mantel entdeckten die Schüler die Tafeln mit den zehn Geboten und erkannten, dass sie bis heute das menschliche Zusammenleben sinnvoll regeln. Sie durften Fragen zum Gottesdienst, zu jüdischen Festtagen und zu der Situation der jüdischen Gemeinde zur Zeit des Nationalsozialismus´ stellen. Frau Mor wusste auf alle Fragen eine Antwort.
Besonders klangvoll blieben allen Besuchern die hebräisch gesprochenen Worte von Frau Mor im Kopf, die uns als Gastgeberin in der Synagoge wieder einmal herzlich willkommen geheißen hat. Herzlichen Dank, dass wir wieder einmal zu Gast sein durften.
Silke Klar, 07.03.2017