„Wake up, it’s war!“
Mit diesen Worten begann für den Videojournalisten Festim Beqiri der Krieg in der Ukraine, in die er zwei Wochen zuvor als Journalist zusammen mit seinem Kollegen gereist war. Am Dienstag stand er dem 12. Jahrgang Rede und Antwort und konnte mit selbst produzierten Videos und sehr anschaulichen Erzählungen den Schülerinnen und Schülern die Situation in der Ukraine und sein eigenes Erleben als Journalist näherbringen. Vor allem wurde nach seinem Berufsverständnis gefragt, das ihn vielleicht erneut in das Land und den Krieg führen könnte.
„Es geht um die Wahrheit und darum, nicht vergessen zu werden.“, so seine Antwort. Schließlich gehe es darum, dass auch die Hauptsender weiter ausführlich über den Krieg und die Folgen berichten und so den Druck aufrechterhalten, Putin zu einer Lösung zu zwingen und eine weitere Eskalation zu begrenzen. Dazu werde unabhängiges und neues Material benötigt. Nicht zuletzt sei auch die Aufmerksamkeit im Westen wichtig für die Widerstandkraft der Ukrainer, die bisher verhindert haben, dass eine größere Stadt in russische Hände fällt.
Nach 90 kurzweiligen und auch nachdenklichen Minuten ist den Schülerinnen und Schülern bewusst geworden, dass sie sich zum ersten Mal in der Rolle befinden, in absehbarer Zeit auch Zeitzeuge eines Geschehens zu werden, das die nächste Schülergeneration im Geschichtsbuch lesen wird.
Danke Festim!
Michael Freude, 22.03.2022