Schul­brief Nr. 48 / 25. Fe­bru­ar 2022

Lie­be Schü­le­rin­nen und Schü­ler, lie­be El­tern, 

lie­be Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen! 

Die furcht­ba­ren Nach­rich­ten vom Krieg in der Ukrai­ne ha­ben uns al­le ent­setzt. Die Ka­ta­stro­phe, die vie­le be­fürch­tet ha­ben und von der wir uns ge­wünscht ha­ben, dass sie ver­hin­dert wor­den wä­re, ist nun doch ein­ge­tre­ten. 

In vie­len Klas­sen und Lern­grup­pen ist heu­te und in den ver­gan­ge­nen Ta­gen be­reits über die Er­eig­nis­se ge­spro­chen und dis­ku­tiert wor­den. Hier­bei ver­su­chen wir, die Fra­gen der Kin­der und Ju­gend­li­chen zu be­ant­wor­ten und so vie­le Ängs­te wie mög­lich zu neh­men, oh­ne da­bei den Ernst der La­ge au­ßer Acht zu las­sen. 

Im Mit­tel­punkt un­se­rer Be­mü­hun­gen und Ge­dan­ken müs­sen aber die Men­schen sein, die nun un­ter den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen lei­den. Da­her möch­te ich Sie und euch al­le da­zu auf­ru­fen, in Ge­dan­ken, im Her­zen, im Ge­bet oder an­de­rer ge­eig­ne­ter Wei­se um Frie­den zu bit­ten und sich für ein schnel­les En­de des Krie­ges ein­zu­set­zen. 

Ei­ne Mög­lich­keit hier­zu, die ich Ih­nen und euch ans Herz le­gen möch­te, ist das Frie­dens­ge­bet, zu dem die Ge­mein­de St. Ka­tha­ri­nen ein­lädt und das heu­te um 18 Uhr in der Ka­tha­ri­nen­kir­che statt­fin­den wird. 

 

Gib Frie­den, Herr! 

Gib Frie­den, Herr, gib Frie­den, die Welt nimmt schlim­men Lauf. Recht wird durch Macht ent­schie­den, wer lügt, liegt oben­auf. Das Un­recht geht im Schwan­ge, wer stark ist, der ge­winnt. Wir ru­fen: Herr, wie lan­ge? Hilf uns, die fried­los sind. 

Gib Frie­den, Herr, wir bit­ten! Die Er­de war­tet sehr. Es wird so viel ge­lit­ten, die Furcht wächst mehr und mehr. Die Ho­ri­zon­te grol­len, der Glau­be spinnt sich ein. Hilf, wenn wir wei­chen wol­len, und lass uns nicht al­lein. 

Gib Frie­den, Herr, wir bit­ten! Du selbst bist, was uns fehlt. Du hast für uns ge­lit­ten, hast un­sern Streit er­wählt, da­mit wir le­ben könn­ten, in Ängs­ten und doch frei, und je­dem Freu­de gönn­ten, wie feind er uns auch sei. 

Gib Frie­den, Herr, gib Frie­den: Denn trot­zig und ver­zagt hat sich das Herz ge­schie­den von dem, was Lie­be sagt! Gib Mut zum Hän­der­ei­chen, zur Re­de, die nicht lügt, und mach aus uns ein Zei­chen da­für, dass Frie­de siegt. 

Jan Noo­ter 

In der Hoff­nung auf bal­di­gen Frie­den und mit herz­li­chen Grü­ßen 

Se­bas­ti­an Brö­cker, Schul­lei­ter 

2083 2083 Ratsgymnasium Osnabrück
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