Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die furchtbaren Nachrichten vom Krieg in der Ukraine haben uns alle entsetzt. Die Katastrophe, die viele befürchtet haben und von der wir uns gewünscht haben, dass sie verhindert worden wäre, ist nun doch eingetreten.
In vielen Klassen und Lerngruppen ist heute und in den vergangenen Tagen bereits über die Ereignisse gesprochen und diskutiert worden. Hierbei versuchen wir, die Fragen der Kinder und Jugendlichen zu beantworten und so viele Ängste wie möglich zu nehmen, ohne dabei den Ernst der Lage außer Acht zu lassen.
Im Mittelpunkt unserer Bemühungen und Gedanken müssen aber die Menschen sein, die nun unter den kriegerischen Auseinandersetzungen leiden. Daher möchte ich Sie und euch alle dazu aufrufen, in Gedanken, im Herzen, im Gebet oder anderer geeigneter Weise um Frieden zu bitten und sich für ein schnelles Ende des Krieges einzusetzen.
Eine Möglichkeit hierzu, die ich Ihnen und euch ans Herz legen möchte, ist das Friedensgebet, zu dem die Gemeinde St. Katharinen einlädt und das heute um 18 Uhr in der Katharinenkirche stattfinden wird.
Gib Frieden, Herr!
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf. Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf. Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt. Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr. Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr. Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein. Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt. Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt, damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei, und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt! Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt, und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.
Jan Nooter
In der Hoffnung auf baldigen Frieden und mit herzlichen Grüßen
Sebastian Bröcker, Schulleiter