Das Ratsgymnasium Osnabrück besitzt drei modern ausgestattete Fachräume, von denen zwei mit Anschlüssen für Schülerexperimente ausgerüstet sind. Der dritte Raum ist als Hörsaal besonders für Präsentationen geeignet.
Alle Räume enthalten einen PC und einen Beamer. Darüber hinaus stehen zwei Visualizer (bzw. Dokumentenkameras) zur Verfügung. Für Recherchen im Internet steht ein Satz mit 20 Notebooks für alle Naturwissenschaften zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es noch weitere 5 Notebooks, die für die Messwerterfassung mit einem Interface genutzt werden.
Zu allen Themen (auch zur Radioaktivität!) stehen Schülerversuchsgeräte zur Verfügung. Das gilt sowohl für die jüngeren und mittleren Jahrgänge wie auch für die Qualifikationsphase. Dort sind 12 bzw. 15 Experimentierkästen zum Thema Elektrik-Magnetismus-Elektronik und zur Optik-Quantenphysik vorhanden wie auch Ultraschallsender, -empfänger, Oszilloskope und Diodenlaser.
Unabhängig davon, wie viele gleiche Experimentiersätze vorhanden sind, wird auch das Stationenlernen an Experimentierstationen und das Gruppenpuzzle als Unterrichtsform eingesetzt.
Auf Demonstrationsexperimente kann aus methodischen und Kostengründen nicht verzichtet werden. Hier ist besonders auf das vorhandene Spektrometer und das CASSY-Interface hinzuweisen (es gibt 5 weitere „Pocket-Cassys“, die auch von Schülern genutzt werden können).
Die finanziellen Zuwendungen durch die Stadt Osnabrück als Schulträger entsprechen leider nicht den Anforderungen. Vor etwa 20 oder gar 40 Jahren hatte die Physikfachgruppe vergleichsweise mehr Geld zur Verfügung als heute, zumal heute ein erheblicher Teil des Schuletats für die neuen Medien ausgegeben wird (was natürlich auch der Physik zugute kommt).
Der Einsatz von Förderverein und Ehemaligenverein ermöglicht aber nach wie vor die Anschaffung teurer Geräte. Letzte Errungenschaft ist eine Wärmebildkamera, die im „normalen“ Unterricht, in der Jugend-forscht-AG wie auch zur Anfertigung von Facharbeiten eingesetzt wird.
Außerdem gibt es gelegentlich Unterstützung von Seiten der Industrie wie von KME Osnabrück, die Geld und Knowhow für den Bau einer kontinuierlichen Nebelkammer durch Schüler in einer Projektwoche bereit gestellt haben oder durch den Verband der Metall- und Elektroindustrie Osnabrück-Lingen, die die Anschaffung von Lötkolben und weiterem Werkzeug ermöglichten.
Die Abbildungen zeigen links das Wärmebild einer 9. Klasse und rechts eine Nebelkammeraufnahme (Luftballon, radioaktives Radon als Strahler).