Mit seinen Aktivitäten in den letzten drei Jahren im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit konnte das Ratsgymnasium die Jury überzeugen und darf sich nun „Umweltschule in Europa“ nennen. Stellvertretend für die Schulgemeinschaft nahmen Guido Vagedesund Ansgar Koch die Auszeichnung in Oldenburg entgegen, überreicht von der Regionalkoordinatorin für Umweltschulen für die Region Weser-Ems, Simone Hallmann.
In zwei Bereichen hat sich das Ratsgymnasium im Projektzeitraumfür Nachhaltigkeit und Umweltschutz eingesetzt: Zum einen hat es im Leitbild verankert, dass es bei den Schülerinnen und Schülern die Bereitschaft fördern will, „Mitverantwortung für die Umwelt und heutige und nachfolgende Generationen zu übernehmen“. Ferner wurden 10 Unterrichtssequenzen bzw. –einheiten konzipiert, die auf besonders handlungsorientierte Art und Weise Umweltschutzthemen den Schüler*innen nahe bringen und nun in den Schulcurricula von sieben verschiedenen Fächern verankert sind. Die Hälfte dieser Unterrichtsbausteine werden verbindlich in den entsprechenden Jahrgängen unterrichtet, die anderen Einheiten optional. Eine weitere Besonderheit dieser Bausteine: In ihnen wird besonders darüber nachgedacht, was konkret gegen Umweltausbeutung und für Klimaschutz getan werden kann. Künftig wird auch immer eines der Seminarfachangebote im 12. und 13. Jahrgang ein Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsthema sein.
Der zweite Schwerpunkt der Aktivitäten lag im Bereich Abfall und Ressourcenschutz: Am Ratsgymnasium wurde Recyclingpapier eingeführt. Begleitend dazu haben die Schüler*innen aller Jahrgänge nicht nur die Vorteile solcher Recyclingpapiernutzung erörtert und Papiersparmöglichkeiten zusammengetragen. Vielmehr gab es auch rund um das Thema Papier, Zellstoff und Holz verschiedene Aktionen mit jeweils einem Jahrgang: Beispielsweise haben die Klassen eines Jahrgangs eigene Ringbücher aus recycelten Materialien gefertigt, Klassen eines anderen Jahrgangs z.B. haben im Moor Gehölze beseitigt, um diesen Lebensraum zu erhalten.
Wegen der Selbstverpflichtung, am Thema Umweltschutz dran zu bleiben, folgt in diesen Tagen der nächste Schritt: Die Schülerinnen und Schüler diskutieren und stimmen darüber ab, welchen inhaltlichen Schwerpunkt sie für die nächste Zeit im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich setzen wollen. Von dem Schwerpunkt, der dann vereinbart wird, wird demnächst wieder zu lesen sein …
Text: Guido Vagedes