Die Herbstakademie 2017 – veranstaltet von Hochschule und Universität Osnabrück sowie acht Osnabrücker Gymnasien – konnte für 24 Schülerinnen und Schülern des Rats vertiefte Einblicke in akademische Themen, Institute und Vorgehensweisen bieten.
Während der Einführungsveranstaltung konnten die Teilnehmer einem Vortrag „Unterwegs in eine enkeltaugliche Neue Aufklärung 2.0“ von Ernst Ulrich von Weizsäcker beiwohnen. Die anschließende Diskussion konnte für viele Teilnehmer fruchtbare Perspektiven für die Gestaltung der Zukunft der Menschheit auf dieser Erde eröffnen.
In zwölf Kursen zu den Themen Amerikanistik, Werkstofftechnik, Biologie, Informatik, Geschichte, Verfahrenstechnik, Soziale Arbeit, Experimentelle Ethik, Lebensmittelwissenschaften, Soziologie, Bildende Kunst und Systemwissenschaft konnten die Teilnehmer an drei Tagen in den Herbstferien neben der fachlichen Auseinandersetzung interessante Erfahrungen über studentisches Leben und akademische Einrichtungen sammeln. Beim Präsentationstag im November wurden dann die Ergebnisse der einzelnen Kurse vorgestellt, sei es die Entstehung und Bedeutung von „Fake News“, die Herstellung von marktfähigem Apfelsaft, die gentechnische Analyse von Erbkrankheiten, die Simulation der Populationsentwicklung von Inselvölkern, ein Quartierrundgang am Rosenplatz mit der Perspektive des Sozialarbeiters und Städteplaners, philosophische und ethische Gesichtspunkte bei der Entwicklung von selbstfahrenden Autos oder die Implementation von Schwarmverhalten bei miteinander kommunizierenden Robotern.
Die Organisatoren hoffen, dass durch die Herbstakademie Berührungsängste zu akademischen Einrichtungen abgebaut werden, Einblicke in universitäre Arbeitsweisen gewonnen werden konnten und vielen Teilnehmern die Entscheidung über ein anzustrebendes Studienfach erleichtert wird – und sei es nur die Einsicht, dass es das Fach des eigenen Kurses nun doch nicht werden soll.
Text & Foto Robert Stutzenstein, 16.10.2017