Der Ma­ra­thon im Klas­sen­zim­mer

Rats-Schü­ler ru­dern 3364 Ki­lo­me­ter auf dem Er­go­me­ter in ei­ner Nacht!

Wer schon ein­mal auf ei­nem Ru­der­ergo­me­ter ge­ru­dert ist, der weiß wie an­stren­gend, Schweiß trei­bend und teil­wei­se schmerz­haft schon we­ni­ge Ki­lo­me­ter auf dem „Er­go“ sei­en kön­nen. Ei­nen Halb­ma­ra­thon oder so­gar ei­nen Ma­ra­thon auf der Ru­der­ma­schi­ne zu ab­sol­vie­ren, zie­hen da­her die We­nigs­ten in Er­wä­gung.

Nicht so 129 Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Rats­gym­na­si­ums. Sie mel­de­ten sich zur 5. Er­go-Nacht der Schü­ler­ru­der­rie­ge des Rats­gym­na­si­ums an.

Am Frei­tag, den 5. Fe­bru­ar fiel dann um 17 Uhr der Start­schuss zur dies­jäh­ri­gen Er­go-Nacht im D-Ge­bäu­de des Rats­gym­na­si­ums. 14 Stun­den blie­ben den Schü­le­rin­nen und Schü­lern nun, die Ma­ra­thon­di­stanz mit 42,2 Ki­lo­me­tern bzw. den Klas­sen 5 und 6 die Halb­ma­ra­thon­di­stanz zu be­wäl­ti­gen.

Mit al­len er­denk­li­chen Hilfs­mit­teln wie Kis­sen oder Hand­tü­chern auf den Roll­sit­zen und un­ter­hal­ten durch Mu­sik oder Fil­me lie­fen die 46 Ru­der­ma­schi­nen na­he­zu die gan­ze Nacht.

Un­ter­stützt durch die Lehr­kräf­te, die die gan­ze Nacht für das leib­li­che Wohl der Sport­ler mit war­mer Mahl­zeit, Snacks und Ge­trän­ken sorg­ten, schaff­ten es stol­ze 105 der 129 Ru­de­rin­nen und Ru­de­rer, die sport­li­che Her­aus­for­de­rung zu über­ste­hen und das be­lieb­te Fi­nis­her-T-Shirt zu er­rin­gen, das nur be­kommt, wer die Ma­ra­thon- bzw. Halb­ma­ra­thon­di­stanz knackt.

Als Ers­ter konn­te Os­kar Fre­de­richs schon deut­lich vor Mit­ter­nacht die 42,2 Ki­lo­me­ter-Mar­ke pas­sie­ren und vom „Er­go“ stei­gen. Jan Mei­sel aus der Klas­se 5a, an­ge­feu­ert von sei­nem Klas­sen­leh­rer Herrn Koch, war nur we­nig spä­ter mit sei­nem Halb­ma­ra­thon fer­tig und nicht zu brem­sen; erst nach 32 ge­ru­der­ten Ki­lo­me­tern stieg er vom „Er­go“.

Eben­falls nicht zu brem­sen war Tra­vis Vil­laf­a­na aus der Klas­se 10b. Tra­vis leg­te wäh­rend der Nacht als ein­zi­ger stol­ze 100 Ki­lo­me­ter zu­rück – so wie auch schon zwei Jah­re zu­vor – und stieg als letz­ter mor­gens um 7 Uhr er­schöpft und zu­frie­den vom Er­go.

Mit Bla­sen an den Hän­den, schmer­zen­den Hin­tern und be­reit für ei­ne Müt­ze voll Schlaf en­de­te nach ins­ge­samt 3364 er­ru­der­ten Ki­lo­me­tern und ei­nem ge­mein­sa­men Früh­stück am Sams­tag­mor­gen die Er­go-Nacht.

08.02.2016 Mar­cus Fun­ke

600 400 Ratsgymnasium Osnabrück
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