Im Jahresbericht hat sich der Fehlerteufel in der Rubrik Ehemalige eingeschlichen. Hier nun das Grußwortes von Johannes Andrews mit einer vereinsrechtlich wichtigen Passage.
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Leserinnen und Leser!
Da sitze ich nun nach bald 8 Monaten Seuchengeschehen und soll einen Text für das Heft der Ehemaligen schreiben. Normalerweise kann man aus einem reichen Fundus der Neuigkeiten aus Schule und Verein schöpfen. Und dieses Mal? Das Vereinsleben ist praktisch auf Null heruntergefahren. Im vergangenen Monat hat sich seit langer Zeit mal wieder der Vorstand getroffen. Allerdings hat die Sitzung eher den Charakter der Vergangenheitsbewältigung gehabt – Zukunftsgestaltung deutet sich nur zaghaft an. Immerhin haben wir für die Renovierung bzw. Sanierung der Bibliothek und Digitalisierung ca. 11.000 € zur Verfügung gestellt. Der größte Beitrag wurde ohnehin von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Sponsorenlaufes zusammengetragen, sodass wir gerne den finanziellen Schlussstein gesetzt haben. Wir sind gespannt und neugierig, wie sich die alte Turnhalle und heutige Bibliothek nach Abschluss der Arbeiten präsentiert.
Im Moment ist auch noch nicht absehbar, wann die nächste Mitgliederversammlung stattfinden kann. Dass dies wie gewohnt im Frühjahr passieren könnte, ist eher unwahrscheinlich. Daher ist in diesem Heft auch keine Einladung dazu enthalten. Ich hoffe, dass wir im Laufe des Jahres 2021 wieder planen können und werden dann den satzungsmäßigen Aufgaben nachkommen.
Umso mehr macht der Bericht des Schulleiters Mut, in dem wir erfahren, dass der Schulbetrieb mit wenigen Einschränkungen läuft. Schüler und Lehrkörper üben sich in (Corona-)Disziplin und gewährleisten damit den Lehrbetrieb so gut wie möglich.
Doch es bleiben die Eindrücke der vergangenen Monate – insbesondere die Zeit vor den Sommerferien: Schulschließung, digitaler Unterricht, Isolation, kein Treffen und Austausch mit Freunden, und, und, und. Was hat das mit den Kindern und Schülern gemacht? Ist viel Lernstoff auf der Strecke geblieben? Vermutlich war auch die häusliche Situation mit Homeoffice und Geschwistern nicht immer die Idealste und die digitale Ausstattung der Familien erlaubt auch nicht unbedingt reibungsloses Arbeiten.
Erfahrungen und Auswirkungen dieser extremen Zeit werden vermutlich auch die Arbeit des Vereins prägen. Wir müssen gut zuhören und schauen, wo gezielte Unterstützung notwendig ist. So können wir den schulischen Gemeinsinn und die Arbeit am Rats fördern.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen langen Atem, Geduld und Ausdauer um die Zeit dieser Pandemie zu überstehen. Bleiben Sie, bleibt Ihr alle gesund
Ihr und Euer
Johannes Andrews