Jahr­gang 12/ 13: Schul­in­ter­nes Cur­ri­cu­lum Mu­sik

Jahr­gang 12/ 13: Schul­in­ter­nes Cur­ri­cu­lum Musik2

Die er­war­te­ten Kom­pe­ten­zen für den Mu­sik­un­ter­richt in der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se wer­den durch vier Ar­beits­fel­der sys­te­ma­ti­siert:

  • Ge­stal­tung von Mu­sik (1)
  • Mu­sik in ih­ren Struk­tu­ren und Ge­stal­tungs­for­men (2)
  • Mu­sik in Ver­bin­dung mit Spra­che, Sze­ne, Bild, Film und Pro­gramm (3)
  • Mu­sik in ih­ren his­to­ri­schen, ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Be­zü­gen (4)

In den Ar­beits­fel­dern wer­den Pro­zes­se be­nannt, In­hal­te vor­struk­tu­riert und als Teil­kom­pe­ten­zen for­mu­liert. In An­knüp­fung an das er­fah­ren­de Er­schlie­ßen von Mu­sik in den Schul­jahr­gän­gen 5 bis 10 so­wie in der Ein­füh­rungs­pha­se sol­len bei der Un­ter­richts­ge­stal­tung der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se die Ar­beits­fel­der sinn­voll mit­ein­an­der ver­netzt wer­den.

 

 

Die Struk­tur der Ar­beits­fel­der der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se ori­en­tiert sich an den Ar­beits­fel­dern des Kern­cur­ri­cu­lums für die Schul­jahr­gän­ge 5 bis 10; die mu­si­ka­li­schen Ge­stal­tungs­mit­tel (Ar­beits­fel­der 3.3.1 bis 3.3.3 des Kern­cur­ri­cu­lums für die Schul­jahr­gän­ge 5 bis 10) bil­den die Grund­la­ge für al­le Ar­beits­fel­der der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se.

 

Die Teil­kom­pe­ten­zen in den Ar­beits­fel­dern wer­den, je nach Un­ter­richts­the­ma so­wie nach Schwer­punkt und An­la­ge des Kur­ses, in un­ter­schied­li­cher Be­ar­bei­tungs­tie­fe er­schlos­sen; durch Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung sind in­di­vi­du­el­le Lern­we­ge zu er­öff­nen.

Im Ar­beits­feld „Ge­stal­tung von Mu­sik“ steht die mu­si­ka­li­sche Pra­xis im Mit­tel­punkt und bil­det so die Grund­la­ge ei­ner äs­the­ti­schen Ur­teils­bil­dung.

Im Rah­men der mu­si­ka­li­schen Pra­xis wird die Wei­ter­ent­wick­lung von in den Schul­jahr­gän­gen 5 bis 10 so­wie der Ein­füh­rungs­pha­se er­wor­be­nen Kom­pe­ten­zen durch Üben be­zie­hungs­wei­se durch plan­vol­les kon­zep­tio­nel­les Ent­wi­ckeln von Mu­sik und ih­rer Prä­sen­ta­ti­on er­reicht. In die­sem Zu­sam­men­hang kann auch die Me­di­en­kom­pe­tenz wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den.

Mu­sik­prak­ti­sche Auf­ga­ben­stel­lun­gen müs­sen da­bei den ge­wähl­ten Un­ter­richts­ge­gen­stand

an­ge­mes­sen er­fas­sen, trans­pa­ren­te Kri­te­ri­en auf­wei­sen so­wie den un­ter­schied­li­chen mu­si­ka­li­schen Vor­aus­set­zun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­recht wer­den.

Im Un­ter­richt wer­den die mu­si­ka­li­schen Pro­zes­se und de­ren Er­geb­nis­se zu­ein­an­der in Be­zie­hung

ge­setzt und dif­fe­ren­ziert ge­wür­digt. Die Be­wer­tung er­folgt da­bei kri­te­ri­en­ge­stützt. Über das Hö­ren und Be­schrei­ben wer­den da­bei un­mit­tel­bar Be­zü­ge zu an­de­ren Ar­beits­fel­dern her­ge­stellt.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler

  • spie­len oder sin­gen vor­ge­ge­be­ne oder selbst ent­wor­fe­ne Mu­sik
  • im­pro­vi­sie­ren Mu­sik nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ent­wor­fe­nen Ge­stal­tungs­prin­zi­pi­en
  • ex­pe­ri­men­tie­ren mit Mu­sik
  • ar­ran­gie­ren Mu­sik kri­te­ri­en­ge­stützt
  • kom­po­nie­ren Mu­sik kri­te­ri­en­ge­stützt
  • prä­sen­tie­ren Mu­sik nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ent­wor­fe­nen Ge­stal­tungs­prin­zi­pi­en, auch sze­nisch oder mit bzw. durch Be­we­gung.

Im Ar­beits­feld „Mu­sik in ih­ren Struk­tu­ren und Ge­stal­tungs­for­men“ steht die hö­ren­de, be­schrei­ben­de, ana­ly­sie­ren­de und in­ter­pre­tie­ren­de Aus­ein­an­der­set­zung mit Mu­sik im Mit­tel­punkt.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler

  • hö­ren, be­schrei­ben, ana­ly­sie­ren und in­ter­pre­tie­ren Mu­sik.

In die­sem Ar­beits­feld steht die Ver­bin­dung von Mu­sik mit an­de­ren Kunst­for­men oder au­ßer­mu­si­ka­li­schen Vor­stel­lun­gen im Mit­tel­punkt.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren und in­ter­pre­tie­ren

  • das Ver­hält­nis von Mu­sik und Spra­che,
  • das Ver­hält­nis von Mu­sik und Sze­ne in ei­nem Büh­nen­werk,
  • die Ver­wen­dung von Mu­sik im Film,
  • Be­zie­hun­gen zwi­schen Mu­sik und au­ßer­mu­si­ka­li­schen Vor­stel­lun­gen.

Mu­sik wird von zahl­rei­chen his­to­ri­schen, ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Ein­flüs­sen ge­prägt. Gleich­zei­tig kann sie ge­sell­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Ent­wick­lun­gen be­ein­flus­sen. In die­sem Ar­beits­feld geht es zen­tral um die Un­ter­su­chung und Re­fle­xi­on sol­cher Ein­flüs­se und wech­sel­sei­ti­ger Be­dingt­hei­ten.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen und re­flek­tie­ren

  • Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen der mu­si­ka­li­schen Ge­stal­tung und ih­rem his­to­ri­schen Kon­text,
  • Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Mu­sik und ih­ren Funk­tio­nen,
  • Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Mu­sik und ih­ren öko­no­mi­schen Be­din­gun­gen,
  • die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Mu­sik, Me­di­en und ih­ren Nut­zern,
  • ver­schie­de­ne Mu­sik­kul­tu­ren, ih­re Dif­fe­ren­zen und Ge­mein­sam­kei­ten,
  • Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Mu­sik und Rol­le, Rol­len­bil­dern, Iden­ti­tät, Ge­schlecht.