Am Montag, den 4. November 2019 ging es für 19 Schülerinnen und Schüler sowie die beiden Französischlehrerinnen Frau Rörsch-Eisenberg und Frau Baumans um 7 Uhr auf eine 13-stündige Reise durch die Nachbarländer Niederlande und Belgien in die Partnerstadt Osnabrücks, Angers. Während der Fahrt ging es an vielen verschiedenen Städten vorbei, unter anderem auch an der Hauptstadt Frankreichs, Paris. Dort gab es, am Horizont, für kurze Zeit den Eiffelturm zu sehen. Als der Fahrer davon berichtete, sprangen alle auf, um ein Foto des prächtigen Eiffelturms zu machen. Nach einer langen Reise, verspätet durch Unwetter, Maut und Stau, gab es erste Zeichen von Angers, in Folge dessen gab es das erste Treffen mit den Austauschpartnern am Platz André Leroy. Dort wurden wir herzlich von unseren wartenden Gastfamilien empfangen. Zuhause gab es dann eine warme französische Mahlzeit, die den Abend hat gemütlich ausklingen lassen.
(Utkarsh Gupta, 9e und Tom Weidner, 9c)
Am Dienstag fuhren wir morgens mit unseren Austauschpartnern zum Lycée Saint Agnès. Dort wurden wir von den Schulleitern der beiden Schulen Lycée Saint Agnès und Lycée Saint Martin freundlich begrüßt und uns wurde das Programm des Austausches vorgestellt. Danach gingen alle Schüler mit ihren Austauschpartnern in den Unterricht. Manche von uns waren im Deutschunterricht und es war interessant, diesen aus einer anderen Perspektive zu sehen. Nach dem Unterricht trafen wir uns alle in der Schulkantine wieder. Im Lycée Saint Martin verbrachten die Deutschen und die Franzosen den Nachmittag zusammen. Dort spielten wir einige Spiele, um uns besser kennenzulernen. Bei einem Spiel mussten wir zum Beispiel Lieder aus Frankreich und aus Deutschland erraten. Den Abend verbrachte jeder von uns mit seiner Gastfamilie.
(Violetta Bliznuk, Birte Melloh und Svenja Kroke, 9d)
Am Mittwochvormittag ging es dann für uns in die wunderschöne Innenstadt von Angers, um eine von den Lehrern selbst gestaltete Rallye zu absolvieren. In kleinen Gruppen zogen wir los und konnten so alte wie auch moderne Plätze, die imposante Kathedrale „Saint-Maurice“ und einen wundervollen Ausblick von dem „Château d’Angers“ auf das älteste Stadtviertel und den Fluss Maine, der sich durch die Stadt zieht, bewundern. Zwischendurch hieß es immer wieder „Vite, vite!“ um möglichst schnell zum nächsten Zielort zu gelangen. Damit wir eine möglichst hohe Punktzahl erreichen konnten, haben wir immer mal wieder die Passanten auf der Straße angesprochen, um ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Am Nachmittag konnten wir mit unseren Austauschpartnern/innen gemeinsam essen, shoppen und die freie Zeit genießen.
(Mia Buchholz und Lena Beckmann, 9e)
Am Donnerstag haben wir nach dem Besuch des traditionellen Wochenmarktes von Brissac mit französischen Spezialitäten das „village troglodyte“ in Rochemenier besucht. Dieses Dorf besteht aus vielen unterirdischen Bauernhöfen, die sich in Höhlen befinden. Diese Höhlen wurden noch bis 1962 bewohnt. Nachdem uns während einer Führung durch das Dorf die Höhlen gezeigt wurden, durften wir das Gelände selbst erkunden und dabei einen Fragebogen über das Dorf und die Lebensweise der Menschen ausfüllen. Nach der abschließenden Besprechung der Fragen ging es dann weiter zur Mühle „Moulin de Sarré“.
(Lara Bartels, Johanna Schröder und Greta Peschke, 10e)
In dieser alten, traditionsreichen Mühle gab es dann erst eine Stärkung: Echte Fouées, ein traditionelles Brot, dass man nach Belieben befüllen kann und nur in der Gegend um Angers findet. Anschließend wurde eigener Brotteig wie früher hergestellt, den dann jeder selbst formen konnte. Während der Teig ruhte, lief ein Film über die Mühle, die dann auch besichtigt wurde. Es wurde erklärt, wie durch Wasserkraft die Mühlsteine bewegt werden und Mehl in unterschiedlichen Stärken (fein/ grob) gemahlen wird. Zum Schluss durfte das selbstgebackene Brot mitgenommen und gegessen werden.
(Sarosh Hinawi, 9b)
Nach einer leichten Verzögerung durch Stau auf der Autobahn kamen wir in Nantes an. Die Franzosen und Deutschen teilten sich in zwei verschiedene Gruppen auf. Während die Franzosen eine Stadtrallye machten, bekam die deutsche Gruppe eine Fremdenführung. An dem Tag war es kalt, deshalb wurden uns die meisten Geschichten in der Kathedrale erzählt. Der Schwerpunkt der Führung war Anne de Bretagne, eine in Nantes geborene Herzogin. Sie war die einzige Herzogin, die zweimal französische Königin war. Obwohl sie zweimal gültig verheiratet und vierzehn Mal schwanger war, überlebten am Ende nur zwei ihrer Kinder das Kleinkindalter. Nachdem wir das Grab ihrer Eltern und das Schloss besichtigt hatten, blieb uns noch etwas Freizeit in Nantes. Auf dem Rückweg stoppten wir noch kurz am Strand des Atlantiks.
(Paulina Kahlert, Sofia Domingos, Antonia Rauschen, 9e und Fenja Krebs, 9d)
Das Wochenende hat jeder mit seinem Austauschpartner oder seiner Austauschpartnerin verbracht. Am Montag war auch frei, da an das Ende des ersten Weltkrieges erinnert wurde. Viele Familien haben dieses lange Wochenende genutzt, um an das Meer zu fahren oder die Gegend von Angers zu erkunden. Manche der Austauschpartner haben sich am Samstag zum Lasergame getroffen oder sind gemeinsam bowlen gegangen. Das Meer an der Küste, wo auch viele waren, ist sehr schön. Man kann auch bei schlechtem Wetter den Strand und den wunderschönen Ausblick auf das Meer genießen. An den Felsen der Küste gibt es Austern, die man mit einem Taschenmesser abtrennen und probieren kann. Insgesamt war das Wochenende für alle sehr schön und jeder konnte die Tage mit seinem Austauschpartner individuell genießen.
(Esther Päsler und Lotta Bleeker, 9d)
Wir sind alle sehr früh aufgestanden, um gegen 7 Uhr mit dem Bus loszufahren. Die Fahrt dauerte um die 14 Stunden mit ein paar Pausen. Es hat sich ziemlich lang gezogen, doch die Zeit haben wir gut verbracht. Wir haben Musik gehört, gegessen, geschlafen, Filme geguckt, gegessen, geschlafen und gegessen. Es war ein sehr produktiver Tag. Wir hatten eine erfahrungsreiche und sehr schöne Zeit in Angers, doch jetzt freuen wir uns alle auf unser Zuhause.
(Lilly Theis und Aurelia Vinke, 9d)