OMO in Bad Es­sen

Aus­ge­ruht nach dem Fei­er­tag fuh­ren sechs Schü­le­rin­nen und sechs Schü­ler (end­lich mal ei­ne aus­ge­gli­che­ne Be­set­zung) mit zwei be­glei­ten­den Lehr­kräf­ten nach Bad Es­sen um her­aus­zu­fin­den, wer ne­ben der nor­ma­len Schul­ma­the­ma­tik am bes­ten mit kniff­li­gen ma­the­ma­ti­schen Pro­ble­men um­ge­hen kann. An­lass war die 22. Os­na­brü­cker Ma­the­olym­pia­de (OMO), an der 43 Teams aus 15 Schu­len teil­nah­men. Bei dem Wett­be­werb kommt es gar nicht so sehr auf Re­chen­fer­tig­kei­ten an, son­dern viel­mehr auf zün­den­de Ideen, die dann struk­tu­riert und ziel­füh­rend um­ge­setzt wer­den kön­nen.

Im ers­ten Teil pro­bier­ten sich vier Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 6. Klas­se in der ers­ten Run­de ei­ne Stun­de lang Zah­len­rei­hen und Lo­gik­pro­ble­men aus, um dann nach ei­ner Stär­kung bei Ku­chen und Bröt­chen im zwei­ten Teil den Rest des Kör­pers  ge­treu dem Mot­to „mens sa­na in cor­po­re sa­no“ zu for­dern. Man muss es al­so nicht nur im Köpf­chen, son­dern auch in Ar­men und Bei­nen ha­ben. Al­ler­dings leg­te  un­ser Team den Schwer­punkt eher auf den Kopf­teil und er­reich­te da­mit ins­ge­samt ei­nen Platz in der gol­de­nen Mit­te der Er­geb­nis­ta­bel­le.

Die acht Teil­neh­mer der Jahr­gän­ge 8 bis 10 (ein Team aus der ach­ten Klas­se, ei­nes aus der neun­ten und zehn­ten Klas­se) durf­ten da­ge­gen nur bei ei­ner Run­de an­tre­ten, da nur die bes­ten vier Teams in ei­ne zwei­te Run­de wei­ter­kom­men, in der nach nur zwan­zig-mi­nü­ti­ger Vor­be­rei­tung zwei Auf­ga­ben ge­löst und dann auch noch über­zeu­gend prä­sen­tiert wer­den müs­sen. Das klingt ein­fa­cher als es dann tat­säch­lich ist. Trotz­dem wur­den die Vor­trä­ge die­ser zwei­ten Run­de mit gro­ßem In­ter­es­se von al­len ver­folgt. Er­folg­reich war die­ses Jahr das Team des Ca­ro­li­nums, knapp vor dem Team des Ernst-Mo­ritz-Arndt Gym­na­si­ums. Un­se­re Mann­schaf­ten lan­de­ten bei­de im Mit­tel­feld der 23 teil­neh­men­den Teams, wo­bei sich her­aus­stell­te, dass der un­te­re Jahr­gang viel­leicht noch nicht al­le Be­rei­che der Ma­the­ma­tik be­herrscht, bei den ge­ge­be­nen Auf­ga­ben aber bes­ser ab­schnitt als die äl­te­ren Schü­ler. Mal se­hen, ob die­se Schar­te im nächs­ten Jahr wie­der aus­ge­wetzt wer­den kann.

In den Pau­sen zwi­schen den Auf­ga­ben­tei­len sorg­ten Schü­ler und El­tern des Gym­na­si­ums in Bad Es­sen sehr le­cker und ab­wechs­lungs­reich für das leib­li­che Wohl und die be­treu­en­den Leh­rer er­hiel­ten ei­nen Ein­blick über die Mög­lich­kei­ten, QR-Codes im Un­ter­richt ein­zu­set­zen. Au­ßer­dem wur­de mit Hil­fe von Gum­mi­bär­chen die Ge­winn­stra­te­gie beim Zie­gen­pro­blem (ver­gleich­bar mit dem „Zonk“ Spiel aus dem Fern­se­hen; die Äl­te­ren wer­den sich er­in­nern) le­cker si­mu­liert und er­klärt. Trotz ei­ni­ger Län­gen im Ab­lauf war es ei­ne sehr ge­lun­ge­ne Ver­an­stal­tung, die al­len Be­tei­lig­ten viel Spaß mach­te und die Mög­lich­keit bot, Ein­bli­cke auch in an­de­re Schu­len zu erhalten.Wir freu­en uns auf die nächs­te Run­de in Bram­sche und hof­fen auf noch mehr In­ter­es­sen­ten für krea­ti­ves Kno­beln – wir wür­den uns freu­en.

23.06.2017, Text und Fo­to, Kat­ja Linn

2560 1920 Ratsgymnasium Osnabrück
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