Ca­si­no La­ti­no

„Lu­di aper­ti sunt!“ – mit die­sen Wor­ten er­öff­ne­te Mark Rip­pel am Frei­tag, den 08. No­vem­ber 2019, das 1. Ca­si­no La­ti­no am Rats­gym­na­si­um. Glücks­spie­le am Rats­gym­na­si­um? Mit la­tei­ni­scher Spra­che zum Ge­win­ner wer­den? Ge­nau dar­um ging es. La­tei­ni­sche Spra­che und rö­mi­sche Spie­le wur­den au­ßer­halb des Un­ter­richts wich­tig, um am En­de des Abends ei­nen Preis zu er­hal­ten. 

Doch von An­fang an: Seit ei­nem hal­ben Jahr plan­te ei­ne Grup­pe von 18 La­tein­stu­den­tin­nen und -stu­den­ten der Uni­ver­si­tät Os­na­brück mit ih­rem Do­zen­ten Mark Rip­pel akri­bisch die­se Ver­an­stal­tung. Es wur­den elf ver­schie­de­ne Spie­le ent­wi­ckelt, die zum über­wie­gen­den Teil Be­zug zum al­ten Rom bzw. zur la­tei­ni­schen Spra­che hat­ten. Ein­ge­la­den wur­den al­le La­tein­schü­le­rin­nen und -schü­ler der 11. und 12. Jahr­gangs­stu­fe. Oh­ne Abend­gar­de­ro­be war kein Ein­lass in die Au­la zu be­kom­men, für Cock­tails (oh­ne Al­ko­hol) und ei­nen Im­biss war ge­sorgt. An ei­nem Spiel­tisch wur­de ähn­lich der TV-Sen­dung „Ge­fragt-ge­jagt“ so­gar ge­gen La­tein­leh­re­rin­nen und La­tein­leh­rer, die sich als „Quiz­göt­ter“ zur Ver­fü­gung stell­ten, ge­quizt.

Die Stim­mung war her­vor­ra­gend, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wa­ren von der auf­wen­dig um­ge­stal­te­ten Au­la, der au­ßer­ge­wöhn­li­chen Be­leuch­tung und den va­ri­an­ten­rei­chen Spie­len be­ein­druckt. Man hör­te Sät­ze wie:„Vielleicht hät­te ich doch nicht mit La­tein auf­hö­ren sol­len.“, „Ei­gent­lich ist La­tein ja nicht so mein Ding, aber Ca­si­no La­ti­no – da muss­te ich hin.“, „Ei­gent­lich woll­te ich ja BWL stu­die­ren, aber ich glau­be, das über­le­ge ich mir noch ein­mal.“, „Wie kommt man ei­gent­lich auf die Idee, ein Ca­si­no La­ti­no zu ver­an­stal­ten?“ …

Die bes­ten zehn Spie­le­rin­nen und Spie­ler wur­den mit er­le­se­nen Prei­sen be­dacht (z.B. mit ei­nem Früh­stücks­gut­schein für zwei Per­so­nen mit dem neu­en Schul­lei­ter!) und die ers­ten Drei be­ka­men na­tür­lich ei­nen Lor­beer­kranz auf ihr Haupt ge­setzt – Eh­re, wem Eh­re ge­bührt.

Al­len Be­tei­lig­ten sei herz­lich für die­sen fa­bel­haf­ten Abend ge­dankt! Be­son­de­rer Dank gilt Mark Rip­pel, dem „Va­ter“ des Ca­si­nos, oh­ne ihn wä­re ein Spek­ta­kel wie die­ses nicht in die Rats­rea­li­tät um­zu­set­zen ge­we­sen! 

Text & Fo­tos: Sil­ke Klar

2560 1439 Ratsgymnasium Osnabrück
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